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- das AutoFüLw Anbindung Ost --
 
 
 



  So schnell als nur möglich sollte für die Luftwaffe mit dem luftwaffeneigenen Richtfunknetz ( Automatisches Führungsfernmeldenetz der Luftwaffe- AutoFüFmNLw - kurz: AutoFü) eine Verbindungsnetz aufgebaut weden.
Um notwendige technische Probleme zu klären, begab sich bereits im Juni 1990 ein Trupp RF/TF 24/48 des Nachrichtenregiment 14 Waldsieversorf zum Fernmelderegiment-11 nach Osnabrück. Hier sollte geklärt werden, in welchem Umfang das technische Equipment Ost mit dem Equipment West kompatibel war und ob bzw. wie über Equipment Ost eine Sichestellung mit AutoFü für die künftige 5. Luftwaffendivision und den weiter verwendeten Standorten möglich war. Es wurden die notwendigen Test gefahren und mögliche technische Anpassungen vorgenommen.

Diese Test bzw. Anpassung war erfolgreich. Damit konnte dann mit den praktischen Planungen der Vernetzung Lw- Richtfunknetz West mit LSK/LV Richtfunknetz Ost nebst Anbindung der Luftwaffe Ost an das AutoFü erfolgen.

Das Fernmelderegiment-11 war zur Umsetzung einer Erstanbindung angewiesen.

Am 31.08.1990 erhielt dann das FmRgt-11 den Einsatzbefehl zur Durchführung der Netzverkettung im Nordraum.
Dazu erfolgte der Aufbau einer 120 Kanal Trasse nach Hitzacker/Elbe durch das FmRgt-11. Per 04.09.1990 erfolgte die Verbindungsaufnahme zwischen RSV Iburg und Hitzacker. Die ostdeutsche Gegenstelle wurde im Bereich des Ortes Karenz entfaltet.
Im ostdeutschen Ort Karenz entfaltete das Nachrichtenregiment-14 seine Richtfunkanbindung mit Gerätesatz FM 24/400 = Trupp RF/TF 24/48 und baute eine Verbindung bis zur Richtfunkbetriebsstelle 8 Cölpin. Dort erfolgte der Umstieg in das stationäre Richtfunknetz der LSK/LV.

Der erste AutoFü-Anschluss in Ostdeutschland wurde dann zum Nachrichtenregiment-14 Waldsieversdorf aufgebaut, da von dort die Einsatzleitung Ost erfolgte.

Am 19.09.1990 stand die Verbindung der Trasse und es erfolgte der Einsatzbefehl zur Aufschaltung der Verbindungen Richtung Eggersdorf und Fürstenwalde.
Es wurden Anfangs je 1 Primärgruppe (12 Kanäle) nach Eggersdorf zum Kommando und nach Fürstenwalde zum Gefechtsstand geschalten. Nachfolgend wurde auf je 2 Primärgruppen ergänzt.

Zur Ablösung der mobilen Übergangsvariante erfolgten dann später die Netzverkettung Nord mit 120 Kanal Trasse bis Richtfunkbetriebsstelle 8 Cölpin.
In einer zweiten Einsatzlage wurde vom Fernmelderegiment -12 eine 120 Kanal Trasse von Königshofen zur Richtfunkbetriebsstelle 1 ( Leuthen) erkundet, Anfangs auch als 24 Kanal eingerüstet und in Betrieb genommen. Diese 24 Kanal Trasse wurde dann bis Frühjahr 1991 auf 120 Kanal Trasse mit unbemannten Relaisstellen erweitert.

Durch die Fernmelderegimenter 11 und 12 wurde damit eine wichtige und unverzichtbare Hilfe zur Schaffung zur Verkettung der Richtfunknetze West und Ost geleistet.



   
  In einem weiteren Schritt nach 1991 wurden an den Standorten Cölpin, Eggersdorf und Biebersdorf Vermittlungen des AutoFü eingerichtet.

Von dort aus erfolgte dann die Versorgung der Lw-Standorte Ost mit AutoFü Anschlüssen.
Ein in Arbeit befindliches Schema wird deren Umfang verdeutlichen.

Zur Einbindung in das Gesamt-AutoFü wurden diesen 3 Vermittlungsstellen Ost über 3 Vermittlungsstellen West der Netzzugang ermöglicht.
FeV Cölpin zur FeV Visselhövede
FeV Eggersdorf zur FeV Köln/Wahn
FeV Biebersdorf zur FeV Lauda

Schema der 3 AutoFü-Vermittlungen

Alles in allem war ab dem 03.10.90 erst einmal eine Bestandsaufnahme aller möglichen Infrastruktur und Verfahren durchzuführen. Da neben Leistungsmerkmalen und Zustand der Einrichtungen ebenfalls deren Kompatibilität mit Einrichtungen der Bundeswehr zu bewerten war.