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- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
-- Dienstleitungsnetz der Deutschen Post--
 
 
 
         
  „Zur Verbesserung der Arbeit von technischen Kräften der Deutschen Post, wurden zwischen Übertragungsstellen und anderen Dienststellen der Deutschen Post sogenannte Dienstleitungen geschaffen..
Diese Dienstleitungen sicherten eine schnelle und effektive Kommunikation der Techniker untereinander für Messungen an Übertragungsleitungen, bei Störungen und Ausfällen.
Es wurde sichergestellt, dass diese Dienstleitungen in der Regel nicht mit den Übertragungsstrecken geschalten wurden, sondern separate Kabelführungen bekamen.
Damit wurde eine Kommunikation im Falle eines Ausfalles von Übertragungsstrecken oder Übertragungstechnik gesichert.
Auch die posttypischen Übertragungsstellen der NVA waren in diesem Dienstleitungsnetz eingebunden.

Für die Üst im Kdo LSK/LV Eggersdorf 2 können diese Dienstleitungen auf der Site Dienstvermittlung ersehen werden.
Wichtige Übertragungsstellen wie Strausberg 2 oder Eggersdorf 2 hatten eine Dienstleitung zur Zentralen Dienstvermittlung Berlin. Über die Zentrale Dienstvermittlung konnten im Falle von Leitungsstörungen auch ausländische Übertragungsstellen ( Warschau, Poznan, Kaliningrad...) erreicht werden.

In der Regel hatte jede Übertragungsstelle je eine Dienstleitung zu den benachbarten Übertragungsstellen der Deutschen Post.

Alle Dienstleitungen waren in jeder Übertragungsstelle vermittelbar. So das damit auch Umwege im Falle von größeren Kabel-oder System-Ausfällen genommen werden konnten.
In diesem Sinne hatte Eggersdorf 2 -direkte postalische Dienstleitungen zur Üst: Strausberg 1, Strausberg 2, Fürstenwalde 2, Müncheberg 1 als die Nachbarn, sowie zur Dienstvermittlung Berlin.
Bsp: der Bunker für Ostseekabel in Ahlbeck (PP2) war im Dienstleitungsnetz erreichbar über Dienstvermittlung Berlin oder Wolgast Üst 1.

Gehlsdorf Üst 2 ( NZ Kdo Volksmarine Rostock) war erreichbar über Dienstvermittlung Berlin oder Rostock Üst 1 oder Rostock Üst 3 oder Strausberg Üst 2.

Damit soll aufgezeigt werden, auch bei großen Ausfällen im Nachrichtensystem wie ausbuddeln eines dicken Fernmeldekabel durch Bagger o.ä. konnten die technischen Kräfte in jedem Fall trotz Ausfall zentraler Nachrichtenverbindungen ( wie z.Bsp. Ausfall S1-Netz) die entsprechenden Techniker erreichen und untereinander Strörungsbeseitungen oder Ersatzschaltungen von Nachrichtenverbindungen auf Reserveübertragungswege abstimmen.

Über die Dienstvermittlung Eggersdorf waren zudem sämtliche Richtfunkbetriebsstellen als auch die Techniker der Gefechtsstände Kolkwitz und Cölpin für Dritte ( Deutsche Post) erreichbar.