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- Funkverbundsystem der LSK/LV--
 
 
 



         
  In den LSK/LV der NVA wurde ein NVA weit einzigartiges Funkverbundsystem entwickelt, welches in dieser qualitativ hochwertigen Form in der NVA KEIN zweites mal gab...

Das Funkverbundsystem war so ausgerichtet, dass ALLE vier Funksendeämter und das Feldfunksendezentrum Waldsieversdorf gleichzeitig die gleichen Tastleitungen oder MOD-Leitungen anzuliegen hatten.

Das bedeutete, die Funkarbeitsplätze / Nutzerplätze der Funkverbindungen und Funkrichtungen des ZGS Fürstenwalde und des ZWGS Eggersdorf lagen zeitgleich und identisch in den vier Funksendeämtern und dem Feldfunksendezentrum an.
Ebenso konnten von den Gefechtsständen der 1. LVD und 3. LVD alle Funksendeämter mit Modulations -und Tastleitungen angesteuert werden !

Gleichzeitig war eine Staffelung der Tastleitungen in diesem System integriert.


Das NEUE und einzigartige an diesem System war die Möglichkeit, dass jeder jedes Funksendeamt zu jeder Zeit nutzen konnte ohne zusätzliche große Schaltmanöver vollziehen zu müssen.
Wenn z.Bsp.: der Diensthabende Funk z.Bsp. vom FSA-1 die Meldung eines nicht kompensierbaren Senderausfalles erhielt- konnte er jedem der drei anderen Funksendeämter bzw. dem Feldfunksendezentrum die Übernahme der Senderleistung von der gleichen Übertragungsleitung ohne große Schalthandlungen anweisen.

Ebenso konnte jedes Funksendeamt im Falle von Wartungen komplett aus dem DHS genommen werden, ohne das Einschränkungen in der Funkverfügbarkeit für die Nutzer der Funknetze und Funkrichtungen auftraten.

   
  Zur Unterscheidung hatten jede Funksendeamt-Richtung andere Kennbuchstaben.

A= FSA-1 ; B = FFuSZ 2 ;
E= FSA-4 ;F= FSA-3;
G= FSA-2

Beispiel:

Funkverbund vom ZGS:

EWT 1230..als Ausgangsbasis für 12 Tast - ( Morse) leitungen:
EWT1230 A zum FSA-1
EWT 1230 B zur FFuSZ-2
EWTR 1230 F zum FSA-3
dort drauf Bsp. auf Kanal 1die Leitung ETL 7301 als Funktastleitung... liegt an allen FSA gleichzeitig als Kanal ETL 7301 an.
Staffelung der EWT 1230 G bei FSA 2 nur K 7-12. Es lagen dort zwar alle 12 Kanäle an- aus Kapazitätsgründen waren jedoch nur K 7-12 im VWT Gestell bestückt.

Funkverbund vom ZWGS Eggersdorf:
EWT 1233 .als Ausgangsbasis:
EWT 1233 A zu FSA-1
EWT 1233 B zu FFuSZ-2
EWTR 1233 E zu FSA-4
usw.

Das gleiche bei MOD-Leitungen:
von ZWGS Eggersdorf:
EF 7514 als Ausgangsmedium:
EF 7514 A zum FSA-1... MOD FuN 401
EF 7514 B zum FFuZS 2
EFR 7514 E zum FSA-4
Bedeutet: Bei Ausfall FSA-1 kann jeder der anderen das Funknetz 401 sofort übernehmen.

Ein derart effektives System gab es wie gesagt nicht noch einmal in der NVA. Schon weil außer LSK/LV niemand ein derart umfangreiches Funknetz zu betreiben hatte und daher auch keine faktisch 6 Funksendezentren gleichzeitig betrieb.

ACHTUNG:
In der Publikation " Wostock- die Nachrichtenzentrale..." ist eine Anlage 15 unter einbeziehender Darstellung des stationären Funksystem LSK/LV enthalten. Die dortige Darstellung zum Funk LSK/LV ist nicht einmal als Prinzipschema stimmig !
Das Feldfunksendezentrum-2 ( FFuSZ-2) Waldsieversdorf war zum Teil mit stationärer Sendetechnik ( 2x KSS-1300) ausgestattet und gehört somit zum stationären Teil . Die Funkleitungen des Kdo LSK/LV tangierten nicht einmal die GS-31 und 33. Auch die GS-31 und 33 hatten Zugriff auf Sender anderer Funksendeämter. Das Funksystem des Kdo LSK/LV erstreckt sich nicht nur auf den ZGS, sondern beinhaltet die Funkzentrale des ZWGS gleichermaßen.

Prinzipschema des stationären Funksendesystem LSK/LV