Hauptseite  
 

- Nachrichtenbetriebsamt -

 
  - Bezeichnung der Nachrichtenverbindungen--  
     
 
  • Die Kennungen der NVA Nachrichtenverbindungen



  • In der NVA erhielten Nachrichtenverbindungen zur Unterscheidung Namen. Diese Namen wurden Leitungsnummern genannt. Leitungsnummern bestanden aus einer Buchstaben und Ziffern Kombination. Anhand der Buchstaben konnten die Bereiber in der NVA und die Art der Nachrichtenverbindung erkannt werden. Der ERSTE Buchstabe wurde für die Zuordnung innerhalb der NVA genutzt-! Diese Leitungsnummer wurden ausschließlich innerhalb geschlossener militärischer Netze verwendet ! Die Buchstaben waren kombinierbar.


  • NVA Leitungsnummern für Einzelverbindungen
  • 1. Buchstabe
  • A = Nachrichtenverbindung des Militärbezirkes 3
  • E = Nachrichtenverbindung der LSK/LV
  • G = Nachrichtenverbindung der Grenztruppen
  • I = Nachrichtenverbindungen
  • K und X = Nachrichtenverbindung des MfNV
  • L = Nachrichtenverbundung der Landstreitkräfte
  • M = Nachrichtenverbindung des Militärbezirkes 5
  • R = Nachrichtenverbindung der Volksmarine


  • 2. Buchstabe
  • F = Fernsprechleitung
  • T = Fernschreibleitung
  • D = Datenleitung


  • 3. Buchstabe
  • R = Richtfunkverbindung
  • T = Troposhärenfunkverbindung
  • H = befristete Zeitschaltung ( kann auch 4. Buchstabe sein )



  • Beispiele
  • EF = Fernsprechleitung der LSK/LV im Drahtnetz über Kabelverbindungen
  • KF = Fernsprechleitung des MfNV
  • ET = Fernschreibleitung der LSK/LV
  • KT = Fernschreibleitung des MfNV
  • EFR = Fernsprechleitung der LSK/LV im Richtfunknetz
  • EFRH = Fernsprechleitung der LSK/LV im Richtfunknetz als Zeitleitung



  • Ziffernkombinationen in der LSK/LV


  • Die LSK/LV nutzte im Gegensatz zu den anderen Bedarfsträgern Ziffernkombiniationen in Anlehnung an die postalische Ziffernvergabe.


  • Ziffernfolge vierstellig = Leitung im Landesnetz
  • Nutzung der Ziffern 9000 bis 9699


  • Ziffernfolge vierstellig = für Sonderfunktionen
  • Nutzung der Ziffern 7000 bis 7999 für Funkverbundsystem ( Neu) zu den Funksendeämtern
  • Nutzung der Ziffern 9300 bis 9399 für Zeitleitungen
  • Nutzung der Ziffern 9700 bis 9899 für Funkverbundsystem Alt
  • Nutzung der Ziffern 9900 bis 9999 für MOD-Leitungen zu Funksendern
  • Nutzung der Ziffern 8000 bis 8999 ab 03.10.90 für Übergangszeit Bundeswehr


  • Ziffernfolge fünfstellig = Leitung im Bezirksnetz - identisch zu den Zahlenbereichen der Deutschen Post im jeweiligen Bezirk.
  • Nutzung der Ziffern 10000 bis 99999 .... Bezirk Frankfurt/Oder dann 26000 - 29999.
  • Beispiel: Nutzung der Ziffern 26000 bis 26999 und 27000 -27999 für Leitungen Raum Strausberg-Fürstenwalde-Beeskow
  • Beispiel:Nutzung der Ziffern 28000 bis 28999 für 41. FRBr.
  • Beispiel:Nutzung der Ziffern 10000 bis 12999 für 1. LVD/ Stab
  • Beispiel:Nutzung der Ziffern 66000 bis 67999 für 43. FRBr.



  • NVA Leitungsnummern für Kanalbündel
  • 1. Buchstabe mit oben identisch


  • 2.+3. Buchstabe
  • TF = Trägerfrequenzgruppe
  • WT = Wechselstromtelegrafie
  • 4. Buchstabe mit oben identisch
  • R = über Richtfunk
  • T = über Troposphärenfunk




  • Ziffernfolge in Anlehnung an die postalische Ziffernvergabe.
  • 1.+2. Ziffer Umfang des Kanalbündels
  • 2= 2 Kanäle ( nur bei Telegrafie)
  • 4= 4 Kanäle ( nur bei TF )
  • 6= 6 Kanäle ( nur bei Telegrafie)
  • 8= 8 Kanäle ( nur bei TF)
  • 12= 12 Kanäle
  • 24= 24 Kanäle
  • 60= 60 Kanäle ( nur bei TF)
  • dann folgt eine laufende Nummerierung


  • Beispiele
  • ETF 401 = TF-Verbindung der LSK/LV mit 4 Kanälen u. lfd. Nummer 01
  • XTF 1204= TF-Verbindung des MfNV mit 12 Kanälen und Lfd. Nummer 04
  • ETFR 6008= TF-Verbindung der LSK/LV mit 60 Kanälen und der Lfd. Nummer 08
  • EWT 206= WT-Verbindung der LSK/LV mit 2 Kanälen ( MWT 1/2) und Lfd. Nummer 06
  • EWTR 1203= WT-Verbindung der LSK/LV mit 12 Kanäle und der Lfd. Nummer 03


  • Die Ausnahmen beim Vorgesetzten
  • XWT 121 = WT-Verbindung des MfNV mit der Laufenden Nummer 121
  • Die hatten dort ihr eigenes System nicht verstanden !?




  • Mietleitungen bei der Deutschen Post


  • Der Buchstabe "P" kennzeichnete bei der Deutschen Post eine Mietleitung für die bewaffneten Organe ( Sonderbedarfsträger).
  • Pxxx = überbezirkliche Fernsprech-Mietleitung, lange Zeit auch für international -- Bsp: P 1201.
  • TGPxxx=überbezirkliche Fernschreib- Mietleitung, lange Zeit auch für international-- Bsp: TGP 503


  • PNxxxxx = Fernsprech-Mietleitung innerhalb eines Bezirkes.
  • TGPNxxxxx= Fernschreib- Mietleitunginnerhalb eines Bezirkes.
  • POxxxxx = Fernsprech-Mietleitung innerhalb eines Ortsnetzes.
  • TGPOxxxxx= Fernschreib- Mietleitung innerhalb eines Ortsnetzes.


  • Der Zusatzbuchstabe "H" kennzeichnete zeitweilig bereitgestellte Leitungen ( Zeitleitungen) - Bsp: PHxxx ; PNHxxxxxx


  • Die Deutsche Post vergab für jedes innerbezirkliche Netz andere Zahlenbereiche: z.Bsp. Bezirk Frankfurt/Oder 26000 bis 29999.
    Die LSK/LV übernahm für ihre eigenen bezirklichen Leitungen den jeweils selben Zahlenbereich


  • Kanalbündel im Inland endeten bei Fernsprech mit dem Buchstaben P und einer laufenden Ziffernfolge davor ( Bsp:1201 P bei Primärgruppen ( 12 Kanäle) oder 6003 P bei Sekundärgruppen ( 60 Kanäle)).
  • Kanalbündel im Inland begannen bei Fernschreib mit dem Buchstaben T oder TP und einer laufenden Ziffernfolge ( T1 / TP 182 ).


  • Auslandsleitungen waren ab Mitte der 80ger Jahre dann rein nummerisch umgestellt.