Nachrichtenbetriebsamt-Nachrichten-u. Flugsicherungstruppen
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  Historie.
Die Geschichte der Nachrichten-und Flugsicherungstruppen der LSK/LV begann im Prinzip im Sommer 1948 mit dem Aufbau erster Funk-und Fernsprechtrupps in den zwei Volkspolizei-Bereitschaften sowie der Schaffung von Nachrichtenleitstellen in den 5 Ländern der sowjetischen Besatzungszone.
Nachdem die Bildung der Hauptverwaltung Ausbildung (HVA) im Jahre 1949 gebildet wurde, kam es zur Aufstellung der Volkspolizei-Schule Pirna-Sonnenschein zur Heranbildung von Offizieren.
Ab Juni 1949 war dort zunächst ein Bestand von je zwei Funk-und Fernsprechkompanien mit ca. 400 Offiziersschülern.
Diese Anfänge konnten nachfolgend sugzessive erweitert werden.
Im Rahmen einer Reorganisation der VP-Bereitschaften erfolgte im Jahre 1951 in den 24 neuen gemischten VP-Bereitschaften die Bildung der Position "Leiter Nachrichten" sowie die Aufstellung von Nachrichteneinheiten ( damals: D1/S2-Einheiten) in Kompaniestärke.
Diese hatten danndie Nachrichtenverbindungen im täglichen Dienst, in der Regel 1-2 OB-Fernsprechleitungen, 1-2 Fernschreibendmaschinen in 2-Draht Einfachstrom ( 2 DE) und/oder Telefax , eine ortsfeste Funkstelle, eine interne OB/ZB/ZBW -Fernsprechvermittlung, zu betreiben.
An Ausrüstung konnte anfänglich fast nur Technik aus dem Bestand der Deutschen wehrmacht genutzt werden und/oder gebrauchte Technik der Sowjetarmee.
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Am 01. Juli 1952 wurde mit der Kasernierten Volkspolizei auch die VP-Luft gebildet..
Die Formierung im Bereich Nachrichten wurde durch sowjetische Nachrichtenoffiziere oder Unteroffiziere unterstützt.

Am 25.08.1952 wurden 20 frisch ernannte Unterkommissare Nachrichtenoffiziere von der Nachrichtenschule Pirna nach Bautzen, zur ersten Nachrichtenenheit der künftigen Luftstreitkräfte, der Einheit Zwiener, versetzt...
Unter ihnen in den späteren LSK/LV bekannte Namen wie: Hans Köhler, Siegfried Schmalz, Heinz Stahlkopf, Siegfried Tölle und Günter Voigt.
Diese Einheit existierte bereits seit Anfang August 1952 in Bautzen.
Hier begann dann die Ausbildung an den Funkstationen RSB und RAF sowie der Funkmessstation P-8..
So wurde Günter Voigt noch 1952 Zugführer funktechnischer Zug der VP-Luft in Bautzen und Leiter der funktechnischen Station VPL-600..
Auch Erich Zettelmann begann 1952 seine Laufbahn in Kamenz / später Bautzen, als Fernschreibmechaniker, Leiter der Fernschreibstelle und später Zugsführer eines Nachrichtenzuges der D2-Kompanie.
Der spätere Oberst Helmut Wagner war ab 1952 Leiter Nachrichten VP-Luft und nachfolgennd in der Verwaltung der Aeroklubs Cottbus.

Die aufgestellten D2-Kompanien ( Nachrichtenkompanien) hatten vorrangig die Aufgabe der Ausbildung von Nachrichtenkräften sowie den Betrieb von Nachrichtenzentralen und der damit verbundenen Sicherstellung von Fernsprech-Fernschreib und Funkverbindungen- in den unterschiedlichen Standorten Cottbus, Bautzen, Kamenz, Drewitz, Preschen.
Nachrichtenverbindungen wurden vorrangig über Funk hergestellt, als auch im postalischen Netz angemietet.

1952/53 erfolgte die Bildung des Nachrichtenkommandos in Niederlehme.
Diese erstellten dann mit Hilfe der Deutschen Post Trägerfrequenz-Doppeldrehkreuzlinien ( TF-Achsen) zur Übertragung eigener Kanalbündel im Interesse der KVP.
Damals genutzte TF-Technik war die röhrenbestückte Z-8.
Erste TF-Achse kam vom Stab KVP Berlin Schnellerstrasse nach Pasewalk und Potsdam sowie von Eggersdorf/Strausberg ( Flak) nach Cottbus ( Verw. Aeroklubs).

1954 wurde der Nachrichtenknotenpunkt beim inzwischen nach Strausberg/Nord verlegten Stab der KVP gebildet.
Dieser Nachrichtenknotenpunkt kann als Ursprung der späteren Hauptnachrichtenzentrale des MfNV Strausberg gelten.
Die Drehkreuzachse endete dann nicht mehr in Berlin-Schnellerstasse SONDERN in Strausberg/Nord.
damit kam es zur Einschleifung/Verlängerung der Drehkreuzachsen von Potsdam über Niederlehme (Viererbock) und von Cottbus über Strausberg nach Niederlehme (Viererbock) sowie von Pasewalk (ab 1956 Neubrandenburg) nach Strausberg ( Viererbock).

Bis 1956 eingeführte Technik:
  • - Einführung von Nachrichtenmitteln aus der UdSSR. Insbesondere Funktechnik wie Tornisterfunkgeräte RBM, KW-Funkstelle RSB und RAF, Bodenfunkstelle für Flugfunk RAS UKW/KW, Feldfernsprecher FF-43.
  • - Ausrüstung mit den ersten DDR- Produkten wie: KW Funkgeräte FK 1, 50, 500 auf speziellen Kfz Granit-27; Funk-Empfänger EK-12 ; erste Richtfunkgeräte RVG-902e; aber auch Trägerfrequenz (TF) -und Wechselstromtelegrafiegeräte (WT) Tfc, Tfd, GT/WT/UT und Fernschreibanschlußgerät FSA..
  • - Aber auch Feldfernsprecher FF-53; Feldvermittlungen OB-50/52 für 10, 30, 60 Teilnehmer ; NF-Endverstärker; Streifen-und Blattschreiber T-51, T-51a; T-53; leichtes Feldkabel lFK ; schweres Feldkabel sFK, Feldfernkabel FFK-4; Richtfunkgerätesätze geringer Kanalzahl R-401/M ,R-403, auf Kfz GAZ
  • - Radartechnik P-8
    Flugsicherungstechnik : Startkommandopunkt (SKP) als Busvariante mit Flugfunktechnik sowjet. Produktion Rsi-U3M, RSB-5; Grubenakkulampen für die Bahnbefeuerung; Feldkabel FK-7 und TK-19 auf Rückentragen ; Feldkabel mit Kabelhandkarre, Kw- Funkstellen R-820; stationäre 800 Watt Sender; Instrumentenlandesystem PLOT und Andock-Peiler mit 6 Vertikalantennen zur flugsicherungstechnischen Sicherstellung JAK-18.

    WEITER.....
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