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- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Schaltbefehlsstelle--
 
 
 



         
  Entgegen einiger heutiger Darstellungen zu Bedingungen der Schaltorganisation hatten die LSK/LV und damit auch das NBA bereits weit vor den 80ger Jahren Strukturen der Schalt- und Betriebsorganisation auf Nachrichtenzentralen geschaffen. Grundlage der Arbeit war die
A 040/1/011 Organisation des Schaltens von Kanälen,Leitungen und Teilnehmerendeinrichtungen in Nachrichtenzentralen- Schaltorganisation in Nachrichtenzentralen.

So war zu Fragen der Schaltung von Nachrichtenverbindungen und deren Nachweisführung im NBA bereits frühzeitig ein " Schaltmeister " tätig.
Mit Einführung der Anleitung A 040/1/009 Operativ-Technischer Dienst auf Nachrichtenzentralen- durch den Chef des Hauptstabes - zum 01.12.1982 waren diese in den LSK/LV bereits bestehenden Strukturen der Schaltorganisation die Grundlage für eine Bildung der Schaltbefehlsstellen ( NICHT Schalt-und Befehlsstellen- wie unzutreffend verbreitet wird).

Wie bereits zuvor der Schaltmeister, war die Schaltbefehlsstelle ( SBS) das admistrative Schaltorgan zur Verwaltung des Nachrichtensystems und Organisation der Nachrichtenverbindungen.

Daher gab es eine beim Chef Nachrichten - und Flugsicherung ( CNF) angesiedelte Schaltbefehlsstelle des Kdo LSK/LV. Die SBS des CNF war dem Leiter UA Nachrichtenverbindungen direkt unterstellt. Das Personal - 1 Ltr (Stofä), 1 Stellv. (StFw) und 2 Sachbearbeiter (ZB)-- wurden aus dem Bestand des NBA dauerhaft kommandiert.

Insoweit war der Kommandeur des NBA gehalten, zum Ausgleich seiner zum CNF kommandierten Schaltbefehlsstelle- mit anderen Planstellen wieder eine eigene Schaltbefehlsstelle des NBA zu organisieren.

Die Schaltbefehlsstelle des NBA war untergebracht im Nachrichtenbetriebsgebäude 1. OG Zi 115- zwei Zimmer neben Kdr. NBA.

Erreichbar über Fon: 3224 und 3812 bzw. GON II /55 sowie Fernschreibstandverbindung zur Fernschreibstelle.

Die Schaltbefehlsstelle ( SBS) beim CNF war höchstes Schaltorgan der LSK/LV und von dort wurden sämtliche Leitungsschaltungen im LSK/LV Nachrichtennetz angeordnet. Diese Schaltbefehlsstelle war auch gegenüber der Deutschen Post berechtigt zum bestellen und anfordern von Postmietleitungen jeder Art und der Organisation von Wohnungsdienst-und Wohnungsanschlüssen für das Kdo LSK/LV und FO FMTFK.

Nachgordnet waren die Schaltbefehlsstellen bei den Leitern Nachrichten-u. Flugsicherung in den Stäben der 1. LVD Cottbus und 3. LVD Trollenhagen. Zu den nachgeordneten SBS bestanden Fernsprech-und Fernschreibdirektleitungen.

Diese SBS wurden Mitte der 80ger Jahre mit Computertechnik Robotron A 5120 ausgerüstet. Das erleichterte insbesondere die Erstellung der Fernmeldekataloge und den Informationsaustausch auf Datenbasis für den Leitungsbestand zwischen den LVD und Kdo.-.

Die SBS der LVD waren weisungsberechtigt zum schalten eigener Nachrichtenverbindungen, wenn diese nicht NZ des Kdo oder Dienstellen des NBA (RFB) betrafen. Zudem hatten sie das Recht, Dauer-und Zeitleitungen bei der Deutschen Post zu bestellen die innerhalb eines Bezirkes endeten ( Kennbuchstaben: PN....). Daher war es notwendig, den aktuellen Leitungsbestand regelmäßig abzugleichen. Dieser Abgleich erfolgte mittels per Kurier übermittelter Diskette.

Die Schaltbefehlsstelle des NBA hatte eine Zuständigkeit im Bereich der Nachrichtenzentrale Eggersdorf ( Vergabe von Rufnummern und Berechtigungen, Erarbeitung Fernsprechverzeichnisse, Ausarbeitung von Dokumente für die Zentralen ( Fernsprech- Fernschreib..) aus den Fernwahlverzeichnissen Teil A und B ( also Tarnnamen und Tarnzahlen), Abstimmung mit den Bereichen/Abteilungen/Diensten des Kdo.- wer welche Tarnzahl oder auch Tarnnamen verwendet......)-- als auch Zuständig für die Richtfunkachse und Funksendeämter sowie StNZ Ranzig in Fragen allg. Schaltorganisation sowie Erfüllung von Schaltbefehlen des CNF bzw. operativen Schaltanweisungen des DNF im ZGS/ZWGS.

Mit Einführung des Gedeckten Ortsnetzes GON, wurden die Aufgaben der SBS NBA auch dazu erweitert.

Lochkarte für Leitungsbestellungen bei Deutsche Post

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