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- Nachrichtenbetriebsamt -

 
 
- Das Vorkommando der Luftwaffe-
 
 
 
  „ Bereits in den ersten Tagen gab es das erste Problem- im Bereich des Chef des Stabes sollte für das Vorkommando ein Fax-Anschluss eingerichtet werden.
Oje- in der Nachrichtenzentrale kannte man weder Parameter für Fax-Anschlüsse noch wie so ein Ding aussieht oder funktioniert.
Aber im NBA waren ja findige und vor allem gut ausgebildete Spezialisten tätig und so konnte sich die Aufregung dann auch bald legen.
Damit wurde dann die Rufnummer 3691 im Stabsgebäude Raum 103 der erste Faxanschluss in den LSK/LV der DDR.
Und schon kam das nächste Problem- die Telefonverbindung Ost-West. Auch wenn die 3691 über die Amtsberechtigung Berlin (Ost) Fernwahlberechtigung hatte, waren ja damals die postalischen Querverbindungen Ost-West nicht so zahlreich- daher laufend besetzt.

Fazit: der A6a bestellte über das Luftwaffenführungsdienstkommando Köln und Amt für Fernmeldesysteme Amtsanschlüsse Berlin (West).
So kam das Kommando LSK/LV noch 1990 in den Genuß West-Berliner Telefonanschlüsse.
   
  Von Seiten des MfNV wurden Querverbindungen vom Sondernetz S1 zum Bundeswehrgrundnetz geschaffen.
Über die NZ 2 Strausberg war mit der Kennzahl 2003p eine Fernsprechhandvermittlung des BmVg Bonn erreichbar.
Weitere 15 Verbindungen zu GSVBw ( Grundnetz-schalt-u. Vermittlungsstellen ) der Bundeswehr ( das gleiche wie die SBZ im S1-Netz) wurden ab Oktober 1990 geschaffen.
Zusätzlich erhielt das Kommando LSK/LV eine Vermittlungsleitung von der Telefonanlage des Kdo zum BmVg Bonn ( Leitung XF 424).
Eine weitere Fernsprech- Vermittlungsleitung ( XF 428) wurde von Eggersdorf zum Lw-Gefechtsstand Erndtebrück geschaffen.
Noch im August 1990 wurde mit der Planung der Vermaschung des Luftwaffen Richtfunknetzes West mit dem Richtfunknetz LSK/LV begonnen, um per Ende September 1990 eine Versorgung mit dem Automatisierten Führungsnetz Luftwaffe ( AutoFü) zu gewährleisten.